Call for Papers
#FreiräumeSchaffen
8. Bibliothekskongress Leipzig 2022
(110. Deutscher Bibliothekartag)
Call for Papers
Vom 14. bis zum 17. März 2022 veranstaltet Bibliothek & Information Deutschland (BID) e. V. im Congress Center Leipzig den 8. Bibliothekskongress, der zugleich der 110. Deutsche Bibliothekartag ist.
Unter dem Motto „#FreiräumeSchaffen“ lädt der Kongress zur Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und wichtigen Zukunftsfragen des Bibliotheks- und Informationssektors ein.
Wir hoffen, Sie in Leipzig persönlich treffen zu können. Der Kongress wird nach dem bis dahin hoffentlich abgeflauten Pandemiegeschehen als Präsenzveranstaltung geplant – allerdings mit digitalen Elementen. Auch wer nicht nach Leipzig anreisen kann, wird daher nicht gänzlich auf den Kongress verzichten müssen.
Mit den folgenden sechs Themenkreisen adressiert der Kongress unterschiedliche Zielgruppen und Interessensgebiete rund um neue und alte Herausforderungen für uns, unsere Einrichtungen und unsere Kooperationspartnerinnen und -partner.
1. Bibliotheken – Freiräume der Demokratie
2. Die Bibliothek als Dienstleisterin:
Handlungsspielräume strategisch nutzen
3. Personal: Erfolgsfaktor Unternehmenskultur
4. Leben, Lernen, Arbeiten:
Raum geben und pädagogisch handeln
5. Content: Vom Umgang mit Inhalten und Daten
6. Digitalität: Verschränkung von digitaler
und analoger Wirklichkeit
Die Programmkommission lädt alle Kolleginnen und Kollegen, Fachleute aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen sowie Vertreterinnen und Vertreter von einschlägigen Verbänden und Firmen ein, Vorträge zu diesen Themenkreisen einzureichen.
Auch Referentinnen und Referenten aus dem Ausland sind herzlich eingeladen, ihre Vorträge für den Kongress anzumelden. Für sie besteht die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung bei Bibliothek & Information International (BII) zu beantragen.
Partnerland des Kongresses 2022 ist die Tschechische Republik. Die Programmkommission bittet daher insbesondere tschechische Kolleginnen und Kollegen, ihre Beiträge in das Programm einzubringen.
Anmeldeschluss für die Einreichungen ist der 15. September 2021.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Kongress im Unterschied zu den Bibliothekartagen am Montagvormittag um 9 Uhr beginnt, um ein möglichst breites Spektrum an Veranstaltungen anbieten zu können.
1. Beitragseinreichung
Allgemeines
Bitte nutzen Sie zur Anmeldung von Veranstaltungen ausschließlich das Online-Einreichungssystem.
Andere Wege der Einreichung können nicht berücksichtigt werden.
Folgende Veranstaltungstypen können angemeldet werden:
Einzelvortrag
Podiumsdiskussion
Hands-on Lab
öffentliche und interne Arbeitssitzung; Mitgliederversammlung
Reichen Sie eine Kurzfassung (Abstract) Ihres geplanten Beitrages im Umfang von max. 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen über das Online-Einreichungssystem ein. Der Titel darf 125 Zeichen nicht überschreiten; die Programmkommission behält sich zudem vor, Titel redaktionell zu bearbeiten.
Es besteht die Möglichkeit, eine Kurzbiographie der Vortragenden/Diskutant/innen anzugeben (max. 300 Zeichen) – gerne mit inhaltlicher Verknüpfung zum eingereichten Abstract.
Geben Sie bitte die erwartete Teilnehmerzahl, bei Podiumsdiskussionen, Hands-on Labs und Arbeitssitzungen auch den Zeitbedarf und die Zielgruppe ihrer Veranstaltung an.
Überfrachten Sie Ihren Beitrag nicht und bereiten Sie Ihre Präsentation allgemein verständlich, anschaulich und in gebotener Kürze auf.
Unvollständige Einreichungen (ohne Abstract oder ohne Angabe der Diskutant/innen sowie der Diskussionsleitung, ohne Hands-on Lab-Thema oder ohne Angabe der/des Vorsitzenden des Gremiums/Verbandes, der Zielgruppen und des Zeit- und Raumbedarfs) können leider nicht berücksichtigt werden.
Einzelvortrag
Einzelvorträge dauern insgesamt 30 Minuten. Die Redezeit sollte 20 Minuten nicht überschreiten, damit Zeit für Nachfragen und Diskussion bleibt.
Es können nur Einzelvorträge eingereicht werden. Hinweise auf inhaltlich zusammengehörige oder thematisch ähnliche Einzelvorträge sind im Online-Einreichungssystem möglich und erwünscht.
Aufgrund der knappen Vortragsdauer können maximal zwei Referent/innen pro Vortrag berücksichtigt werden. Weitere Autor/innen und/oder Referent/innen können lediglich im Abstract direkt genannt werden. Vorschläge für einen/e Moderator/in sind bei der Einreichung möglich und erwünscht.
Referentinnen und Referenten erhalten freien Kongresseintritt. Referieren mehrere Personen, so erhält lediglich eine Person freien Kongresseintritt.
Podiumsdiskussion
Bei der Podiumsdiskussion wird ein aktuelles Thema von mehreren Podiumsteilnehmer/innen unter Leitung eines Moderators/einer Moderatorin kontrovers diskutiert.
Kurze Eingangsstatements (keine Vorträge) der Diskutant/innen sind üblich. Publikumsbeteiligung im Laufe der Veranstaltung ist erwünscht.
Eine Podiumsdiskussion dauert 90 oder 120 Minuten und hat max. fünf Diskutanten.
Nennen Sie bei der Einreichung bitte die (kontroversen) Thesen, die Podiumsteilnehmer/innen, den/die Moderator/in und den Zeit- und Raumbedarf. Der/die Moderator/in der Podiumsdiskussion erhält freien Kongresseintritt.
Hands-on Lab
Hands-on Labs sind Veranstaltungen für kleinere Gruppen, die sich intensiv und in praktischen Übungen mit einem Thema beschäftigen, mit einer Software etc. in Kontakt kommen und dabei selbst aktiv werden wollen. Im Sinne eines Open Space Learning soll den Teilnehmenden direkte Praxiserfahrung ermöglicht werden (z.B. gemeinsames Installieren einer Suchmaschinen-Software).
Ein Hands-on Lab dauert 90 oder 120 Minuten.
Geben Sie bei der Einreichung bitte den/die Moderator/in, das Thema, die Zielgruppe sowie den Zeit- und Raumbedarf an und erläutern Sie, wie eine aktive Mitarbeit der Teilnehmenden ermöglicht wird.
Hands-On Labs, bei denen eine vorherige Anmeldung durch die Teilnehmenden erwünscht ist, müssen entsprechend im Abstract gekennzeichnet werden.
Die Anmeldungsverwaltung dieser Labs erfolgt dann teilautomatisiert über das Online-Registrierungsformular.
Technische Sonderausstattungen können nicht gestellt werden, sondern müssen vom Einreichenden organisiert werden. Beamer, Vorführrechner, Flipchart, Stellwand und Moderationskoffer befinden sich im Raum. Im digitalen Lab stehen zusätzlich LAN-Anschlüsse zur Verfügung (Bitte anmelden). Laptops, Tablets und/oder Handys werden nicht zur Verfügung gestellt.
Auf das Erfordernis der Mitnahme ist ggf. im Abstract hinzuweisen.
Der Leiter/die Leiterin des Hands-on Labs erhält freien Kongresseintritt.
Arbeitssitzung / Mitgliederversammlung
Öffentliche und interne Gremien- und Arbeitssitzungen von Arbeitsgruppen, Expertengruppen, Facharbeitskreisen, Kommissionen und Verbänden etc. werden durch die/den Vorsitzende/n des Gremiums über das Online-Einreichungssystem angemeldet. Bitte vermerken Sie bei der Anmeldung, ob es sich um eine öffentliche oder interne Veranstaltung handelt und geben Sie Ihren Raum- und Zeitbedarf möglichst realistisch an.
Da sich Arbeitssitzungen am Arbeitsschwerpunkt des Gremiums und nicht am Motto des Kongresses ausrichten, unterliegen sie nicht dem Auswahlverfahren. Die Raumzuweisung erfolgt je nach Verfügbarkeit im Kongresszentrum. Die Sitzung kann auch anderweitig außerhalb der Tagungsräume stattfinden. Dies ist eigenständig zu organisieren. Der Tagungsort kann hinterlegt werden und erscheint auch im Programm. Zeitvorgaben können im Kongresszentrum nur im vorgegebenen Rahmen berücksichtigt werden.
Zutritt zu Gremien- und Arbeitssitzungen auf dem Kongressgelände ist nur für registrierte Kongressbesucher/innen möglich. Ausnahme: Mitgliederversammlungen von BIB, VDB, und dbv.
Die Sitzungsleitung erhält keinen freien Kongresseintritt.
Firmenvorträge und Produktpräsentationen
Firmen werden gebeten, ihre Produkte anhand von Firmenvorträgen vorzustellen und dort das Gespräch mit Kundinnen und Kunden zu suchen.
Die Buchung von Firmenvorträgen, Ausstellungsfläche und Sponsoringleistungen erfolgt über das Online Buchungssystem „Exhibition and Sponsoring Ordering System (ESOS™)“. Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Frau Alexandra Krohn unter
ausstellung@bibliothekskongress2022.de
zur Verfügung. Weitere Informationen und die entsprechenden Konditionen finden Sie im Aussteller- und Sponsorenhandbuch unter der Rubrik “Firmenvorträge”.
2. Zusammenstellung des Programms
Auswahlverfahren
Für jeden der sechs Themenkreise werden von der Programmkommission unabhängige Fachgutachter/innen berufen, die die eingereichten Beiträge inhaltlich bewerten und unter Berücksichtigung der zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten des Kongressortes Empfehlungen für ein kohärentes Programm zum jeweiligen Themenkreis erarbeiten.
Aufbauend auf den Empfehlungen der Gutachter/innen stellt die Programmkommission im Herbst 2021 das endgültige Tagungsprogramm zusammen. Die Bildung von Themenblöcken aus Einzelvorträgen nimmt ebenfalls die Programmkommission vor. Die Benachrichtigung über die Entscheidung der Programmkommission erfolgt unmittelbar im Anschluss.
Die Programmkommission besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der BID-Mitgliedsverbände und des Ortskomitees in Leipzig. Die Programmkommission ist in ihrer Entscheidung autonom, ein Anspruch auf Durchführung einer Veranstaltung besteht nicht.
Auswahlkriterien
Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung Ihres Vortrags folgende Grundsätze, nach denen auch die Auswahl der Einreichungen erfolgt:
Innovation / Aktualität: Behandeln Sie neue, zukunftsweisende Themen in innovativer Aufmachung!
Praxisrelevanz: Vermitteln Sie Inhalte, die für die berufliche Praxis relevant und modellhaft sind.
Berichten Sie bei noch laufenden Projekten nicht nur über die Projektziele, sondern v. a. auch über bereits vorliegende Projektergebnisse!
Vernetzung / Interdisziplinarität: Legen Sie Ihren Vortrag nach Möglichkeit spartenübergreifend an und tragen Sie bei zum Kompetenzerwerb über bestehende Berufsgrenzen hinaus!
3. Veröffentlichung der Vorträge
Mit der Anmeldung ihres Beitrages stimmen die Referentinnen und Referenten zu, dass die Abstracts angenommener Vorträge bis zum Beginn des Kongresses auf dem Server des Kongressdienstleisters (www.bid-kongress-leipzig.de) und auf dem OPUS-Publikationsserver des Berufsverbandes Information Bibliothek
(https://opus4.kobv.de/opus4-bib-info/solrsearch/browse ) bereitgestellt werden .
Die Präsentationen sollten mit der offenen Creative-Commons-Lizenz CC BY
(https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de) versehen und entsprechende CC-Lizenzhinweise aufgenommen werden.
Mit der Anmeldung ihres Beitrages stimmen die Referentinnen und Referenten zu, dass ihr in Präsenz zu haltender Vortrag ggf. live gestreamt wird. Außerdem behalten sich die Veranstalter vor, dass Präsenzvorträge als Digitalvorträge angeboten werden müssen, für den Fall, dass der Kongress aufgrund einer entsprechenden Pandemielage als Digitalkongress oder überwiegend als Digitalkongress durchgeführt werden muss.
Die Publikation der Vortragsfolien auf dem OPUS-Publikationsserver des Berufsverbandes Information Bibliothek e. V. wird erbeten.
Die Langfassungen ausgewählter Vorträge erscheinen nach dem Bibliothekskongress entweder in der Open Access Zeitschrift »o-bib« des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare oder in BuB (online und / oder print). Referentinnen und Referenten, deren Vortrag für die Publikation vorgesehen ist, werden von der jeweiligen Redaktion gebeten, ihr Manuskript kurz nach Ende der Tagung den Herausgebern zu übermitteln. Weitere Details werden den Referentinnen und Referenten mit der Annahme ihres Vortrages mitgeteilt.
4. Leistungen für angenommene Beiträge
Die Referent/innen von Einzelvorträgen und Moderator/innen von Podiumsdiskussionen und Hands-on Labs erhalten eine freie Registrierung für die gesamte Kongressdauer, die auch für den Besuch der Leipziger Buchmesse am Donnerstag gilt. Referieren mehrere Personen, so erhält lediglich eine Person diesen Vorzug. Bei Rücktritt vom Vortrag oder von der Leitung muss die freie Registrierung zurückgegeben werden. Kosten für Anreise und Übernachtung können nicht übernommen werden.
5. Kontakt
Für weitere Auskünfte zur Einreichung von Beiträgen steht Ihnen Frau Kelly Reitz unter abstract@bibliothekskongress2022.de zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Mitarbeit.
Die Programmkommission
Erläuterungen zu den Themenkreisen:
1. Bibliotheken – Freiräume der Demokratie
Gesellschaftspolitische Fragen, Bildungs- und Kulturpolitik, Lobbying, Stadtentwicklung, Bürgerpartizipation, Sonntagsöffnung, Diversität
Wissenschafts- und Förderpolitik, Nachhaltigkeit
Bibliothek als Diskursraum, Veranstaltungsarbeit
Relevanz der Bibliothek für die jeweilige Community
2. Die Bibliothek als Dienstleisterin: Handlungsspiel-
räume strategisch nutzen
Die Bibliothek als (lernende) Organisation, Führung, Strategieentwicklung, Kundenorientierung, Management, Marketing, Community-Arbeit,
Organisationsentwicklung, agiles Planen und Arbeiten, Infrastrukturfragen und Bibliotheks-IT,
Bibliotheksstatistik und Controlling, Qualitätsmanagement,
Verbünde und ihre Entwicklung, Kooperationen und Partnerschaften
3. Personal: Erfolgsfaktor Unternehmenskultur
Berufsfeld Bibliothek (Kulturen, Diversität, Generationen)
Arbeitsorganisation (mobiles Arbeiten, Homeoffice, Präsenzmodelle), Arbeitszeitmodelle, Projektarbeit, Wissensmanagement
Wege in die Bibliothek: Recruiting, Ausbildung und Studium, Berufseinstieg, Quereinstieg, Fort- und Weiterbildung, Qualifikationen, Personalentwicklung, Tarifsituation
4. Leben, Lernen, Arbeiten: Raum geben und pädagogisch
handeln
Bibliotheksbau, Lernort Bibliothek (Learning Spaces – Learning Environments), hybrides Lernen, Bibliothekspädagogik, Informationsdidaktik
Medienpädagogik, Sprach- und Leseförderung, Informationskompetenz, Data Literacy, Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit
Schulbibliotheken Analoge und virtuelle Präsenz von Bibliothek, Dritter Ort, Open Library, Sonntagsöffnung in der Praxis
5. Content: vom Umgang mit Inhalten und Daten
Bestandsmanagement (Erwerbung, Geschäfts- und Lizenzmodelle Erschließungsstandards)
Bestandserhaltung, Langzeitarchivierung, Digitalisierung, historische Bestände, Provenienzforschung
Forschungsdatenmanagement, Nationale Forschungsdateninfrastruktur
Open Access, elektronisches Publizieren, Open Educational Resources, ORCiD und andere Identifier, eScience, Digital Humanities,
Fachinformationsdienste, Metadaten, Linked Open Data, Schnittstellen, Daten- und Programm-Sharing, semantische Technologien, Discovery-Systeme
6. Digitalität: Verschränkung von digitaler und analoger
Wirklichkeit
Digitale Services, digitales Arbeiten, Digitalisierung in der Lehre (und Auswirkungen auf Bibliotheksdienste), Automatisierung & RFID
Digitale Teilhabe, citizen science, open science, Wissenschaftsnetzwerke, Informations- und Bibliotheksethik, Urheberrecht, Datenschutz, KI in Bibliotheken